Spondylolysthesis = Die Wirbelkörper einzelner Segmente sind gegeneinander überbeweglich, sodass es zu einer Einklemmung des Rückenmarks kommen kann.
Die häufigsten Beschwerden des Wirbelgleitens
• Bewegungs- und belastungsabhängige Schmerzen im Rücken
• Häufig nach längerem Sitzen oder Stehen
• Neurologische Symptome wie Sensibilitätsstörungen möglich
Die häufigsten Ursachen des Wirbelgleitens
• Fehlbildung der Wirbelsäule, z. B. Skoliose
• Spaltbildung im Wirbelbogen (Spondylolyse)
• degenerative Veränderungen (Verschleiß) der Wirbelsäule, z. B. Bandscheibenvorfälle, Facettengelenksarthrose
• Unfälle
Wie wird ein Wirbelgleiten diagnostiziert?
➔ Anhand einer gezielten Anamnese und mit bildgebenden Verfahren wie MRT und CT
➔ Klassifiziert wird dann je nach Ausprägung
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Die Behandlung hängt auch wesentlich von der Ursache ab.
Vorerst erfolgt die Behandlung konservativ, solange keine neurologischen Ausfälle vorliegen. Dazu zählen Schmerzmittel und eine gezielte Physiotherapie zur Kräftigung von Rücken- und Bauchmuskeln, um die Rumpfstabilität wiederherzustellen. So kann eine Instabilität bis zu einem gewissen Grad gut kompensiert und langfristig erfolgreich stabilisiert werden.
Ist die konservative Therapie nicht mehr ausreichend oder liegen neurologische Ausfallerscheinungen vor, muss mit einem chirurgischen Eingriff das Segment mittels Schrauben stabilisiert werden.
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Quellen:
Schär, R., Jesse, C.M., (2022) Wirbelgleiten. Inselspital Neurochirurgie
Kubosch, D. (2021) Wirbelgleiten (Spondylolisthesis) - Symptome, Ursachen und Behandlung. Orthopädische Gelenk-Klinik
